August 2002

Sommerlöcher und Sommertheater
Sommerlöcher sind Tage, an denen nichts passiert, kein Fax oder keine eMail in der Redaktion ankommt, weil es einfach zu heiß (oder wie teilweise in diesem Jahr zu verregnet) ist, als daß etwas geschehen könnte. Und dann gibt es noch das Sommertheater. Das ist, wenn etwas nur um seiner selbst willen passiert. Sommertheater sind zum Beispiel, wenn Herr Sommer gegangen wird oder wenn sich Kardinäle in Parteipolitik einmischen.
Angesichts der Tatsache, daß die Wahl zum Deutschen Bundestag immer näher rückt, wird man, zumindest was die Politik angeht, auch weiterhin nicht mit einem Sommerloch rechnen müssen, dafür mit um so mehr Theater. Aber außer Parteien und Wahlprogrammen man kann noch ganz andere Sachen wählen. Worte zum Beispiel: "Gleichenehe" ist eines davon. Gegenpol verrät Euch, was sich dahinter verbirgt.
Wo wir gerade beim Thema Homo-Ehe sind: am 17. Juli befand das Bundesverfassungsgericht das Lebenspartnerschaftsgesetz für verfassungsgemäß und lehnte die Normenkontrollklage der Länder Sachen, Thüringen und Bayerns als unbegründet ab. Also auf zum Regierungspräsidium (oder Standesamt) - und in der Warteschlange dann die Berichte zur Homo-Ehe lesen.
Um privaten Sommerlöchern vorzubeugen halten wir Euch wie immer mit Terminen und News auf dem laufenden. Ob Euer Sommertheater ein Drama, eine Komödie oder Romanze wird, können wir nicht vorhersagen - wir wünschen Euch aber das beste und vor allem viel Spaß mit der August-Ausgabe